ML2R präsentiert Konzepte für vertrauenswürdiges und nachhaltiges Maschinelles Lernen
12.11.2020
Die aktuelle Veranstaltung der Reihe „Grand Challenges: Answers from North Rhine-Westphalia“ nahm das Thema „KI made in NRW: Nachhaltigkeit und Vertrauenswürdigkeit für künstliche Intelligenz“ in den Blick und wurde maßgeblich durch das ML2R mitorganisiert. Die Veranstaltung fand am 29. Oktober 2020 virtuell statt und gab Forschenden aus NRW Gelegenheit zum Dialog mit EU-Vertreter*innen. Die Sprecherin und der Sprecher des ML2R haben das Programm mitgestaltet und Impulse im Rahmen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft gegeben: Prof. Dr. Stefan Wrobel leitete durch die Veranstaltung und Prof. Dr. Katharina Morik hielt einen Vortrag zum Thema „Trustworthy machine learning“.
In der Veranstaltungsreihe Grand Challenges des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen (MKW) und der NRW-Landesvertretung bei der Europäischen Union geht es um den Dialog zu aktuellen Themen, die Herausforderungen für die Gesellschaft darstellen. Die Reihe bietet ein Forum für die Präsentation von Lösungen aus NRW und den Austausch zwischen politischen Akteuren, Unternehmen und Forschenden auf europäischer Ebene. An der Organisation der aktuellen Ausgabe zu „KI made in NRW: Nachhaltigkeit und Vertrauenswürdigkeit für künstliche Intelligenz“ war auch das Kompetenzzentrum ML2R maßgeblich beteiligt.
ML2R bietet Lösungsansätze zu nachhaltigen und vertrauenswürdigen KI-Technologien
Prof. Dr. Stefan Wrobel, Sprecher des ML2R, führte die Teilnehmenden durch das virtuelle Veranstaltungsprogramm. Den Auftakt machte die Ministerin für Kultur und Wissenschaft NRW, Isabel Pfeiffer-Poensgen gefolgt von einer Keynote von Eric Badiqué, Berater für Künstliche Intelligenz der Europäischen Kommission (Generaldirektion DG CONNECT).
Prof. Dr. Katharina Morik, Sprecherin des ML2R, stellte in ihrem Vortrag zum Thema „Trustworthy machine learning“ Schwerpunkte des Kompetenzzentrums vor: Forschung zu vertrauenswürdigen maschinellen Lernverfahren (ML), die durch ihren schonenden Umgang mit Ressourcen Nachhaltigkeitsstandards erfüllen und für Anwender*innen verständlich gestaltet sind. Zudem erläuterte die ML2R-Sprecherin Bestrebungen für eine ganzheitliche Zertifizierung von ML-Verfahren: von Algorithmen und ML-Pipelines bis hin zu Plattformen.
Neben Professor Morik präsentierten auch die Forschenden Prof. Dr. Thorsten Holz (Ruhr-Universität Bochum) und Prof. Dr. Barbara Hammer (Universität Bielefeld) ihre Antworten auf die Frage nach nachhaltigen und vertrauenswürdigen KI-Technologien. Eine Q&A-Session ermöglichte es externen Zuschauer*innen, ihre Fragen an die Fachreferent*innen zu richten.
In einem abschließenden Diskussionsformat betonten die teilnehmenden Expert*innen, dass sich das europäische Verständnis von Künstlicher Intelligenz an den Werten des Datenschutzes, der Vertrauenswürdigkeit, Verlässlichkeit und Sicherheit sowie der Interaktivität zwischen Anwender*innen und Technologien ausrichtet. Diese Werte seien die Grundlage für starke und wettbewerbsfähige europäische KI-Lösungen. Das Kompetenzzentrum ML2R und andere Forschungsinstitutionen in Nordrhein-Westfalen greifen diese Aspekte auf und bieten ein ideales Ökosystem für die Entwicklung werteorientierter KI-Technologien. Sie leisten so einen wichtigen Beitrag auf dem Weg zu einer ‘KI made in Europe‘.
Mehr zur Veranstaltung „Grand Challenges: KI made in NRW“
Die begleitende Broschüre zum Event ist online verfügbar und gibt einen Überblick über die KI-Forschungslandschaft in NRW.
Sie haben die Veranstaltung verpasst? Ein Mitschnitt des Livestreams ist hier abrufbar.
Kontakt:
Ann-Kathrin Oster
Technische Universität Dortmund
Otto-Hahn-Str. 12 / R4.022
44227 Dortmund